09/10-11/10/2015
Sein 50-jähriges Bestehen feiert das Institut für Elektronische Musik und Akustik IEM im Zeichen von Tonbandstücken und Schallwandlern mit purer Musik am Schloßberg.
Graz 1965 – eine Stadt im musikalischen Aufbruch. An der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst wird eines der europaweit ersten Institute für Jazz gegründet. Im selben Jahr entsteht das Institut für Elektronische Musik und Akustik, kurz IEM, als Teil der heutigen Kunstuniversität Graz. Über fünf Jahrzehnte hinweg war und ist das IEM – im personellen und künstlerischen Austausch mit befreundeten Instituten in aller Welt – ein hochspannendes Laboratorium an den trans- und interdisziplinären Schnittstellen zwischen Kunst und Naturwissenschaft, Technologie und musikalischer Praxis, elektronischer Musik, Akustik, Tontechnik, Klang- und Medienkunst. Der Geburtstag des IEM wird auf den Kasematten des Schloßbergs bei mehreren „Vintage Concerts“ und mit einem riesigen Aufgebot an Lautsprechern und Vintage-Elektronik gefeiert.
Legendäre und absolut rare elektroakustische Stücke aus den 1970er- bis 1990er-Jahren werden mithilfe von historischem Equipment und auch mit prominenten Akteuren von damals endlich wieder einmal werkgetreu aufgeführt. Die historische Aufführungspraxis mit Tonbandmaschinen, Elektronik und absolute pure Musik mit Mehrkanal-Lautsprecheranlagen als Klangmaschine. Oder: „Back to the Future“ mit Tonband und Synthesizer.
Pure Elektronik
Fantasmata + Meditation
Telpor H
Hexagon
Gelbe Gefahr
Knarz
Symphonie Acousmatique
Estudio de Ruidos y Campanas
técnicas recuperadas
Grosse Fuge
Brandung I+II
The Kuiper Belt Project
Kiss of the Succubus
Euphorismus I
TIDE
Revolutionsständchen 89
Passacaglia für TX 816
Evolution II
Abschnitt X
V
Juxtaposition
Gesamtleitung: Winfried Ritsch (AT). Koproduktion steirischer herbst, musikprotokoll, Kunstuniversität Graz & IEM – Institut für Elektronische Musik, Graz. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe (Vinzenz Schwabs Kompositionsauftrag wurde im Rahmen von SHAPE 2015 vergeben.) Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union.