Gelbe Gefahr
Gelbe Gefahr für Tonband (stereo) (1996) 8’23”

Die Entstehung dieses Werkes begründet sich in meiner Herkunft (im weitesten Sinn) und in meiner Lebenssituation. In verschiedenen Kunstgebieten aufgewachsen und in unterschiedlichen Kulturen (Fernost und Europa) lebend, versuche ich, eine Verbindung, einen inneren Ausgleich zu schaffen, um meine Schwierigkeiten mit den ebenso unterschiedlichen Denkmodellen durch musikalische Einheitlichkeit in Einklang zu  bringen.

Für dieses Stück sind zunächst Instrumente und Sprache aufgenommen, diese dann im Computer mit relativ konventionellen Methoden mehrfach verarbeitet und mehrschichtig gemischt worden. Objektive und subjektive Ebenen alternieren in durchführungsartigen Formen, um theatralische und malerische Illusionen zu bilden, wobei drei Aufnahmeebenen zum Einsatz kommen: die Cellostimme, als Symbol der westlichen Klangkultur; die Stimme des traditionellen chinesischen Instrumentes Pipa, als Symbol der östlichen Kultur, und der Sprachklang, als Mittel des subjektiven  Ausdrucks.

Audiodoku
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Ming Wang "Gelbe Gefahr" © IEM Graz, 2015
Interpret/innen

Komposition: Ming Wang
Künstlerische Leitung: Wolfgang Musil
Gesamtleitung: Winfried Ritsch

Kooperationen

Koproduktion steirischer herbst, musikprotokoll, Kunstuniversität Graz und IEM – Institut für Elektronische Musik und Akustik, Graz. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Vinzenz Schwabs Kompositionsauftrag wurde im Rahmen von SHAPE 2015 vergeben. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen  Union.

Termine
Location
Kasematten
Konzert
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2015 | Pure Elektronik