Brandung I+II
Brandung I (1992) 7’ und Brandung II (1995/96) 16’

Die gedankliche Ausgangsbasis zu beiden Stücken ist ein Sonett von Federico Garcia Lorca. Brandung I bezieht sich auf die erste Strophe, Brandung II auf die zweite. Die Verbindung von Musik und Text ist assoziativ, der Text setzt vor allem Impulse für eine atmosphärische und räumliche musikalische Umsetzung innerhalb des Formats „stereo“ bzw. „2-Kanal“. Vier klangliche Grundelemente, die in Brandung I auftreten, entsprechen vier räumlichen Bewegungen, die in den darauffolgenden Brandungen fortgesetzt und entwickelt werden: Springen von rechts nach links, permanente links-rechts Verwebung, exklusives Auftreten im linken oder rechten Kanal, Fläche – gleichverteilt im rechten wie linken Kanal.

Klang und Geräusch/Rauschen werden immer wieder aufs Neue in Verbindung gebracht, entweder im kontinuierlichen Prozess durchdrungen und abgelöst oder im Bruch gegenübergestellt. Stille ist dabei Aufenthaltsraum, Wendepunkt, Verdichtung oder Leere. Vorwiegend aufgenommene Klänge bilden das Ausgangsmaterial für umfangreiche  elektronische Transformationen.

Die Serie Brandungist vierteilig gedacht, BrandungIII wurde im Jahr 2011 fertig gestellt, BrandungIV ist noch zu realisieren.

Audiodoku
Audio file
Katharina Klement "Brandung I+II" © IEM Graz, 2015
Interpret/innen

Komposition: Katharina Klement
Künstlerische Leitung: Günther Rabl
Gesamtleitung: Winfried Ritsch

Kooperationen

Koproduktion steirischer herbst, musikprotokoll, Kunstuniversität Graz und IEM – Institut für Elektronische Musik und Akustik, Graz. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Vinzenz Schwabs Kompositionsauftrag wurde im Rahmen von SHAPE 2015 vergeben. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen  Union.

Termine
Location
Kasematten
Konzert
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2015 | Pure Elektronik