V
V für 64 Analoggeneratoren (1985) 9’

V wurde 1985 als Arbeit am Institut für Elektronische Musik mit dem Mikrocomputer gesteuerten Analogsynthesizer Hönig-79 und der 8-Kanal-Tonbandmaschine Studer A-80 realisiert. Das quasi Betriebssystem des Mikrocomputer 5603 war der von Helmut Dencker programmierte EMC-Compiler (Computer Music Language for Micro Controller 6503), bei dem Programme auf Datenkassetten gespeichert wurden. Diese Kombination ermöglichte bis dato sehr schwer zu erzeugende lange und präzise Tendenzen, welche mittels Steuerspannungen dem Analogsynthesizer zugeführt wurden. Inspiriert von Thomas Pynchon V und Douglas Hofstaedters Gödel Escher Bach programmierte Bernhard Lang mittels dieser Computermusiksprache eine strenge deterministische Struktur, welche einem V entsprechenden Entwicklung von Glissandi und Klangfarben unendlich viele Akkordzusammensetzungen erzeugt. V wurde 1989 bei den Tagen Absoluter Musik in Allensteig uraufgeführt.

Audiodoku
Audio file
Bernhard Lang "V" © IEM Graz, 2015
Interpret/innen

Komposition: Bernhard Lang
Künstlerische Leitung: Klaus Hollinetz
Gesamtleitung: Winfried Ritsch

Kooperationen

Koproduktion steirischer herbst, musikprotokoll, Kunstuniversität Graz und IEM – Institut für Elektronische Musik und Akustik, Graz. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Vinzenz Schwabs Kompositionsauftrag wurde im Rahmen von SHAPE 2015 vergeben. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen  Union.

Termine
Location
Kasematten
Konzert
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2015 | Pure Elektronik