Estudio de Ruidos y Campanas
Estudio de Ruidos y Campanas (1994–1996) 11’30”

Die formale Konzeption des Stückes geht von der Grundform des Schalenklanges aus: geräuschhafter Einschwingvorgang, quasi-stationärer, harmonischer Zustand, lange Ausschwingzeit. Die räumliche Aufteilung spiegelt die mosaikartige Zusammensetzung des Materials wider. Dieses besteht aus Addition, Schichtung und Überlappung von tausenden von mitunter sehr kleinen Samples. Der Ansatz ist stark formalistisch und das Material bleibt im Rohzustand, denn Gegenstand der Gestaltung ist vor allem seine zeitliche Struktur. Estudiode ruidos y campanas lieferte formale Elemente für zwei weitere Werke: Arco, für zwei Klaviere im 1/4-Ton Abstand (1995) und Ficciones, für Flöte, Ensemble und Elektronik (1997).

Material: Klänge einer Klangschale. Technik: Sampling, Sequenzierung, Tonbandmontage. Realisation: Institut für elektroakustische und experimentelle Musik, Wien. Erster Preis beim III. Kompositionswettbewerb elektroakustischer Musik, Kolumbien 1997. Anerkennungspreis in Bourges, 1996. UA: Festival Absolute Musik, Allensteig 1996.

Audiodoku
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Germán Toro Pérez "Estudio de Ruidos y Campanas" © IEM Graz, 2015
Interpret/innen

Komposition: Germán Toro Pérez
Künstlerische Leitung: Wolfgang Musil
Gesamtleitung: Winfried Ritsch

Kooperationen

Koproduktion steirischer herbst, musikprotokoll, Kunstuniversität Graz und IEM – Institut für Elektronische Musik und Akustik, Graz. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Vinzenz Schwabs Kompositionsauftrag wurde im Rahmen von SHAPE 2015 vergeben. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen  Union.

Termine
Location
Kasematten
Konzert
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2015 | Pure Elektronik