Homage à John Zorn by Max Nagl
„John Zorn habe ich zum ersten Mal in den späten 80ern in Wien getroffen, als ich in einer Aufführung seiner game pieces mitwirkte, da er selbst als Prompter fungierte (also Karten mit Spielanweisungen hochhielt). Die Musik dieses herausragenden Musikers habe ich allerdings schon davor bewundert. Da es unmöglich ist, die stilistische Bandbreite von John Zorns musikalischem OEuvre in einem Drei-Minuten-Stück abzudecken, habe ich mich dafür entschieden, ihm mit ‚Sariel’, einem Stück aus seinen Masada Books, Reverenz zu erweisen.“
Max Nagl
Der aus Oberösterreich stammende Saxophonist Max Nagl erhielt bereits in jungen Jahren Klarinetten- und Klavierunterricht. Später folgten ein Klavierstudium am Brucknerkonservatorium Linz und ein Saxophonstudium am Konservatorium Wien. Mittlerweile ist er auf vielen Jazzfestivals in Europa mit eigenen Projekten und Bands präsent, zuletzt auch mit seinem zehnköpfigen Orchester. Konzerttourneen führten ihn u. a. in die USA, nach Taiwan, Australien und Nordafrika. Nagl erhielt Kompositionsaufträge für verschiedene Ensembles und hat in letzter Zeit als Komponist für Theater, Tanztheater, Hörspiel und Film auf sich aufmerksam gemacht. 1999 mit dem Hans-Koller-Musikpreis ausgezeichnet, ist Nagl auf seinen oft filmisch collagierten CDs vor allem durch den souveränen Umgang mit unterschiedlichen Stilen hervorgetreten.