Homage à Robert Ashley by Bernhard Lang
„Ich sah Robert Ashley zum ersten Mal in den 80ern, als er im Annenhof-Kino in Graz ‚Perfect Lives’ präsentierte. Heute halte ich seine Werke für das vielleicht einflussreichste OEuvre der Gattung‚Neues Musiktheater’ im 21. Jahrhundert. Diese kleine Hommage basiert auf einem Loop, der enigmatischen Stimme eines Künstlerkollegen und Geistesverwandten von Ashely und dessen wahnwitziger
Klavier-Transkription, die auf das Spiel des Pianisten ‚Blue’ Gene Tyranny verweist.“
Bernhard Lang
Bernhard Lang, geboren 1957 in Linz, ist seit Jahren regelmäßig zu Gast beim musikprotokoll. Nach seinem Studium in Graz arbeitete Lang mehrere Jahre als Komponist, Arrangeur und Pianist mit verschiedenen Jazzgruppen und beschäftigte sich am IEM Graz mit der Softwaregenerierung zur computergestützten Komposition. Heute unterrichtet er an der Kunstuniversität Graz sowie international. Langs umfangreiche Beschäftigung mit dem Musik- und Tanztheater begann 2003 mit der Uraufführung seines Theater der Wiederholungen beim steirischen herbst und führte ihn zur Zusammenarbeit mit Xavier Le Roy, Willi Dorner, Christine Gaigg und Silke Grabinger (Moving Architecture). Aktuell setzt Bernhard Lang seine Loop-basierte Kompositionsserie Differenz/Wiederholung fort.