07.10. | 19:00
Auch heuer wieder wurden drei SHAPE Artists eingeladen, für die Ambisonics-Anlage im Dom im Berg neue Kompositionen zu schaffen. rhythm of space von KMRU erforscht die Wechselbeziehung zwischen Raum und Zeit und unterzieht dafür die Klänge einer bestimmten Umgebung einer genauen rhythmischen Analyse. Erstmals getroffen haben wir den ursprünglich aus Nairobi stammenden Musiker 2018 beim Nyege Nyege Festival im ugandischen Jinja, wo SHAPE mit einem Showcase zu Gast war. Nun ist KMRU, der mittlerweile in Berlin studiert, selbst SHAPE Artist.
Field Recordings der Gischt – aufgenommen im Rahmen einer Künstler*innen-Residenz beim SHAPE Partnerfestivals Skaņu Mežs in Riga im Sommer 2021 – bilden den musikalischen Ausgangspunkt für plūsma von Ursula Winterauer, die unter dem Pseudonym Gischt veröffentlicht. Das Stück ist eine autofiktive Darstellung des jähen Brechens gerade noch friedlich wogender Wassermassen.
Hüma Utku erkundet in ihrem Stück Uzak das ambivalente menschliche Gefühlserleben, das „zwischen der Sehnsucht nach physischer Distanz und dem gleichzeitigen Wunsch nach Nähe und Zugehörigkeit oszilliert“.
Die Kompositionen von Hüma Utku, KMRU und Gischt sind Auftragswerke des ORF musikprotokoll. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Hüma Utku, KMRU und Gischt sind SHAPE Artists 2021.