from what height fallen
Die worttragende Funktion der Stimme kommt im Stück sparsam zum Einsatz. Vielmehr zerfallen die einzelnen Wörter in Klang-Partikel und bilden den Ausgangspunkt von zum Teil geräuschvollen Konglomeraten – die menschliche Stimme enthoben ihres humanen Zusammenhangs; als Artefakt, „Dekoration“ (sofern möglich). Gleichzeitig lässt das Unvollständige als Bedeutungsträger mehrere Ebenen des Verständnisses zu.
Als textliche Grundlage dienten Texte, die sich im weitesten Sinne der Thematik der (gefallenen) Engel annahmen. Drei Textfragmente in drei Sprachen (Englisch (Milton), Italienisch (Pavese), Spanisch (Cortázar)) wurden verwendet.
Joanna Wozny
Joanna Wozny (*1973, Zabrze/PL) studierte Philosophie in Katowice sowie Komposition und Musiktheorie bei Gerd Kühr und Beat Furrer in Graz, wo sie auch noch heute lebt. Ihre Werke wurden u. a. durch das DSO Berlin, RSO Wien, Ensemble Recherche sowie das Ensemble PHACE aufgeführt und erklangen auf zahlreichen Festivals wie Wien Modern, Ultraschall-Festival Berlin, Warschauer Herbst, musikprotokoll Graz und ISCM World New Music Days 2013. Sie erhielt diverse Auszeichnungen (Österreichisches Staatsstipendium für Komponisten, SKE Publicity Award u. a.). Joanna Woznys Schaffen umfasst das gesamte Spektrum der Instrumentalmusik von Solo- und Kammermusikwerken bis zu Ensemble- und Orchesterkompositionen. Daneben entstanden auch elektronische Kompositionen sowie Werke für Chor und Gesang.