( 01~oO ) ist eine ortsspezifische und objektbestimmte Performance, die auf mechanischer Klangproduktion und der realen Welt entstammenden Materialien basiert und deren Dateninteraktionen in Echtzeit verarbeitet werden.
Zwei Künstler, die gegensätzliche digitale und physikalische Herangehensweisen an das Phänomen Klang verfolgen, spielen mit der visuellen Präsenz von gefundenen Gegenständen, setzen Naturmaterialien und Technologien ein und agieren im Raum, um in einer dynamischen Soundscape räumlich-technische Charakteristika und organische klangliche Texturen zu erkunden.
Andreas Trobollowitschs Ansatz basiert hauptsächlich auf Beobachtung und Experiment, auf der Frage: „Was passiert, wenn …?“, wie er auch reges Interesse an der Dichotomie von Geist und Körper zeigt. Er setzt vor allem modifizierte Alltagsgegenstände, präparierte Ventilatoren und Saiteninstrumente ein, lotet die Materialität, Räumlichkeit und Bewegung von Klang aus und stellt einen Bezug zu visuellen Aspekten her. Der Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt zurzeit auf konzeptuellen Kompositionen, selbstentwickelten Musikinstrumenten sowie Klang- und Zeichnungsinstallationen.
Aloïs Yang konzentriert sich auf die Entwicklung analoger Modelle eines „Umweltkreislaufsystems“ in Form einer instrumentalen Soundscape, die die Veränderungen des Energie- und Informationsflusses im jeweiligen Moment und Raum widerspiegelt. Das System erlaubt es, dass sich Mikro-Ebenen von Eigenschaften oder menschlicher Beteiligung zu einem neuen integrierten Ganzen verbinden, dass sozusagen „akustische Happenings“ aus Raum-Klang-Daten-Bio-Feedback-Loops entstehen, wobei die Zuhörer/innen selbst Teil dieses Prozesses vom Einzelnen zum Ganzen sind.