Clemens Gadenstätter
© Stephan Fuhrer
Arditti Quartet

9.10. | 21:30
Helmut List Halle
Clemens Gadenstätter

Strenger gehts nicht. Atemberaubender auch nicht. In der strengen Kammer avantgardistischen Streichquartettspiels bleibt niemand unberührt, schon gar nicht, wenn die Musiker des britischen Arditti Quartet aufspielen, das seit vierzig Jahren für Legendenbildung sorgt. Noch dazu ist ein wirklich herausforderndes Triptychon zu hören: Über die letzten Jahre hat Clemens Gadenstätter, der an der Grazer Kunstuniversität unterrichtet, drei je circa zwanzigminütige Sätze für Streichquartett komponiert, die als zusammengehöriger Zyklus gedacht sind.

Beim musikprotokoll 2020 wird dieser Gesamtzyklus uraufgeführt. Dass es keine besonders anheimelnde Stunde, sondern wirklich die strenge Gruselkammer des Hörens sein wird, lässt sich schon an den Bildern ablesen, die den Komponisten zu den drei Stücken inspiriert haben: Tizians Die Schindung des Marsyas, das Kreuzigungsbild von Matthias Grünewalds Isenheimer Altar und Francis Bacon schreienden Päpste.

Werke

Eine Kooperation des ORF musikprotokoll und der Kunstuniversität Graz - Institut 1 Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren.

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