Der Zufall ist Basis des freien Willens.
Wir benötigen Zufall und akausale Information um dem Determinismus der Informationsgesellschaft zu entkommen. Künstler- und ErfinderInnen benötigen diese Parameter um auch mit Weiterentwicklung der IT kreativ bleiben zu können. Mit fortschreitender Informationstechnologie müssen neu Wegen gefunden werden um echte Zufallsquellen zu nutzen. Die freie Entscheidung und Kreativität wird von der Spontanität und dem Augenblick beeinflusst. Der Augenblick wird genutzt um spontan Entscheidungen zu treffen. Die Qualität dieser Entscheidung hängt entweder vom Determinismus unseres Alltags oder vom Zufall ab.
Der Zufall und/oder akausale Information kann dem Determinismus der Informationstechnologie etwas entgegensetzen.
Wasserstoff ist ein Grundbaustein des Universums und liefert uns diesen Zufall.
Die Zufallssignale werden aus dem Weltall über ein Radioteleskop empfangen. Das Signal besteht vor allem aus dem spontanen Übergang der Elektronenbahnen im Wasserstoffatom. Dadurch entsteht eine Strahlung bei 1420 Mhz die genutzt wird um Wasserstoffharmonien nach Lyman, Balmer, Paschen, Bracket und Pfund zu steuern.
Der Zufall rauscht und die Musik ist eine Kunstform die versucht mit akausaler Information zu kommunizieren.
Beides zusammen ergibt das Stück h2_m3.
Franz Xaver
Franz Xaver studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, visuelle Mediengestaltug bei Peter Weibel. Danach unterrichtete er dort bis 1992 Audio-visuelle Produktion, Elektronik und Elektrotechnik und Computersprachen. An der technischen Univesitaet in Graz unterrichtete er Kommunikationstheorie am "institut für Baukunst". Er nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil, darunter: Biennale in Venedig, Triennale Milano, Ars Electronica, Bundesausstellungshalle der BRD in Bonn. 2003–2007 Medienkunstlabor im Kunsthaus Graz. 2008 gründete er doNAUtik (donautics.com), Arbeitsgruppe rund um Wasser und Information. Seit 2009 Mitarbeiter und Koordinator der Stadtwerkstatt Linz. Seit 2012 Gründung des Informationslab und Zufallsforschung in der Stadtwerkstatt Linz.