Let´s merry-go-round!

IKARUS

© Höhenrausch
© Höhenrausch
IKARUS

Zwei verschränkte Akkorde wechseln hin und her, während sich einer der beiden maschinell erzeugten Klänge nach oben und der andere nach unten schraubt.

Hier der spielende Mensch, da die selbstlaufende Maschine. In einer stehenden Bewegung spürt der Beobachter die Polarität der auf ihn wirkenden Kräfte.

Christoph Herndler

Christoph Herndler
© Christoph Herndler
Christoph Herndler

„So wie manche Literatur die Sprache thematisiert, so thematisieren meine Kompositionen immer wieder die Schrift. Denn die Notation ist jener Behälter, der nicht nur die notwendigen Informationen birgt, um Formen oder Klänge reproduzieren zu können, sondern sie spiegelt auch die Art der sozialen Gefüge, die für die Reproduktion notwendig sind.“ - Geboren 1964 in Oberösterreich, studierte Herndler an der Wiener Musikuniversität Orgel, Elektroakustik und Komposition. Letzteres bei Roman Haubenstock-Ramati, dessen grafische Notationspraxis prägend auf Herndlers eigene musikalisch kompositorische Auseinandersetzung wirkte. Es folgten Studienaufenthalte in den USA, am Center for Computer Research in Music and Acoustics der Standford University sowie am Department for Visual Arts der University of California, San Diego. 1997 gründete Herndler  das Ensemble EIS, mit dem er seither viele seine intermedialen Projekte realisierte. Grundlage dieser Arbeit sind Herndlers  intermediale Partituren, die er als grafische Interpretationen einer zugrundeliegenden Idee versteht, die verschiede Realisierungen ermöglicht,  somit nicht ausschließlich musikalisch, sondern ebenso filmisch oder choreografisch umgesetzt werden können.

Bei uns u.a. zu Gast mit:
1997 | IKARUS