Wandgemälde emblemata formosa superne
© Universalmuseum Joanneum - Lackner
Ārt House 17

4.10.2025
Helmut List Halle
Klaus Lang

Klaus Lang bezieht seine Komposition emblemata sonantes. auf das Grazer Schloss Eggenberg und das Jahr, als man mit seinem barocken Neubau begann. Das Werk ist ein in Klang übersetzter Gang durch die Prunketage des Schlosses im Jahr 1625 – in 365 Tagen, die 365 Takten entsprechen. Dabei scheinen Texte der Embleme aus dem Bildprogramm des Schlosses auf. Embleme sind Kombinationen von Sinnsprüchen und Bildern, die zusammen eine moralisierende Botschaft haben. Jene in Eggenberg stammen vorwiegend vom spanischen Diplomaten Diego de Saavedra Fajardo. Richtig verstanden, leiten sie zu weiser Ausübung von Herrschaft an. Lang verwendet historische Instrumente in mitteltöniger Stimmung mit 19 Tönen pro Oktave, die vom Grazer Ensemble Ārt House 17 gespielt werden. Mit dieser neuen Klangwelt zwischen Barock und Moderne fügt er der reichen Kunstgeschichte von Schloss Eggenberg eine zeitgenössische Dimension hinzu.

Komposition: Klaus Lang
Sopran, Triangel: Peyee Chen
Violine und Viola d’amore: Barbara Konrad
Bassgambe und Diskantgambe: Georg Kroneis 
Blockflöten und Cembalo: Michael Hell 
Orgel: Klaus Lang 
Historische Beratung: Barbara Kaiser 
Dramaturgie: Thomas Höft 

Werke

emblemata sonantes. ist als Kompositionsauftrag von Ārt House 17 in Kooperation mit dem ORF musikprotokoll für die Pavillons der STEIERMARK SCHAU 2025 im Auftrag des Universalmuseum Joanneum entstanden.