ātamōn – a life unit
Amina Hocine
ātamōn – a life unit

Nebelhorn und Alarmsignale sind Beispiele für Klänge, die etwas signalisieren, das sich unserer Kontrolle entzieht. Amina Hocine konstruierte aus alltäglichen Baumarkt-Artikeln ein Instrument, mit dem sie eine ebenso unerwartete wie erstaunliche Klanglandschaft erschafft. Die Werke Foghorn Organ und The Instrument erzeugen hypnotisierende Drones, tiefgreifende psychoakustische Effekte und einen synthetischen Klang, der sich dem Material, aus dem er entsteht, widersetzt.

In ātamōn – a life unit präsentiert Hocine eine neue Version von The Instrument. Hier wird die Orgel im Raum dekonstruiert, um ein einzigartiges räumliches Klangerlebnis zu bieten. Der Begriff „ātamōn“ stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet atmen. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass der Geist in vielen Sprachen oft mit Luft und Atmung in Verbindung gebracht wird. Durch die Orgel erhält der Geist eine Form, so wie der Atem den Klang und der Klang den Geist formt.

Während der Aufführung kann sich das Publikum frei bewegen, um – je nachdem, wo es sich im Raum aufhält – zu erleben, wie der Geist, das Ātamōn und der Klang transformiert werden.

Amina Hocine
Interpret/innen

Konzept, Realisation: Amnia Hocine

Kooperationen

Amina Hocine ist Künstlerin der von der Europäischen Union kofinanzierten SHAPE+ Plattform für innovative Musik und interdisziplinäre Kunst. Die zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die der Autor:innen und spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

Termine
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Location
Helmut List Halle
Performance
Uraufführung
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2023 | ātamōn – a life unit