Inwiefern kann lernfähige Software (KI) wirklich künstlerisch handeln und in musikalischen Dialog treten? Wie können nicht-formelhafte improvisatorische Begegnungen zwischen Jazz- und klassischen Musiker*innen innerhalb eines Orchesters komponiert werden? Hat Chopin vielleicht ganz anders gespielt, als wir heute meinen? Wie kann Theater klimatisches Zukunftsverhalten erproben? Solchen Fragen künstlerisch-explorativ nachzugehen und dabei dem (sprachlichen) Denken und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eine praktische ästhetische Forschungsdimension hinzuzufügen, charakterisiert künstlerisch-wissenschaftliche Forschung und deren neue Erkenntniswege.
Das 6. künstlerische Forschungsfestival ARTikulationen (7.-9. Oktober, Theater im Palais, Kunstuniversität Graz) der künstlerisch-wissenschaftlichen Doktoratsschule zeigt Ergebnisse fortgeschrittener Doktorand*innen (u.a. die Abschlusspräsentationen von Artemi-Maria Gioti, Lula Romero und Emiliano Sampaio), gewährt Einblicke in weitere Doktoratsprojekte per Performances und Videobeiträge und diskutiert in einem Minisymposium, wie künstlerische und wissenschaftliche Vorgehensweisen zusammenspielen. Mit dabei in Panels im Rahmen der musikprotokoll@ARTikulationen und Vorträgen sind u.a. Natasha Barrett (Oslo), Simon Emmerson (De Montfort University), Martin Iddon (University of Leeds), Svetlana Maraš (Basel), Isabel Mundry (HMT München/ZHdK) und Margaret Schedel (Stony Brook University).
Eintritt ist kostenlos. Programm: https://artikulationen.mur.at