Nå ist ein Stück, das sich ständig weiterentwickelt und das Ensemble als eigenständigen, selbstbewussten Klangkörper präsentiert. Das Werk verzichtet auf eine traditionelle musikalische Notation und entwickelt sich in der Aufführung in enger Zusammenarbeit mit dem Ensemble. Mit Nå erforscht Nikoladze die Möglichkeiten der animierten Partitur und übernimmt die Kontrolle über das musikalische Material, das er im Konzertsaal verarbeitet, indem er in Echtzeit mit dem Ensemble komponiert und dessen einzigartige Fähigkeiten und Stärken nutzt, Musik zu interpretieren. Das Stück klingt somit jedes Mal vollkommen anders und verwischt die Grenzen zwischen dem Werk und dem Prozess.