Echo (2017) ©  courtesy of Nona Inescu and SpazioA gallery
Elsewhere
Elsewhere für Violine mit Halleffekt (2016)

Zyklisch wiederkehrende musikalische Muster nehmen allmählich Gestalt an, um dann wieder zu verschwimmen, als ob sie aus weiter Ferne auftauchten, bevor sie wie im Nebel verschwinden. Der wogende Klang der Geige spannt weite Bögen, wenn mit gleitendem Grundton zwischen weißem Rauschen und gleißenden Obertönen gewechselt wird. Ein leichter Halleffekt wird eingesetzt, um den Resonanzraum, in dem sich die Musik ausbreitet, zu erweitern, womit sich auch unsere Perspektive verändert: Was wir hören, scheint gleichzeitig im Raum und ganz woanders zu sein. Ephemere Klänge, die kurz in der Luft schweben, schärfen unsere Wahrnehmung, sodass wir sie in allen ihren Nuancen ergründen können, bevor sie sich verflüchtigen.

Edmund Finnis, Übersetzung: Friederike Kulcsar
Interpret/innen

London Contemporary Orchestra

Electronics: CHAINES
1. Violine: Charlotte Reid
2. Violine: Anna De Bruin
Elsewhere Solo Violine: Anna De Bruin
Viola: Ian Anderson
Violincello: Laura Moody
Bassklarinette: Maxl Welford
Klarinette: Anna Hashimoto
Trompete: David Geoghegan
Posaune: Ryan Hume
Posaune: Iain Maxwell
Tuba: Tom Kelly
Tontechnik: Max Hunter

Termine
Location
MUMUTH – György-Ligeti-Saal
Österreichische Erstaufführung
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2021 | London Contemporary Orchestra