07.-09.10. | 10:00-19:00 & 10.10. | 10:00-16:00
Natasha Barrett erschafft dreidimensionale Klanglandschaften. Die in Großbritannien geborene, in Norwegen lebende Künstlerin verwendet dazu zwei Lautsprecher-Prototypen, die Schallstrahlen präzise bündeln und auf die umgebenden Oberflächen abstrahlen. Die reflektierten Klänge formen eine 3-D-Klanglandschaft, in der vertraute Umgebungen auf völlig neue Weise erfahren werden. Barrett fragt sich: „Wozu durch die Welt reisen, wenn sich um uns herum geheimnisvolle Klänge befinden – noch dazu, wo wir im Alltag akustischen Täuschungen erliegen?“ Sie fokussiert unser Hören auf Töne und Geräusche, an denen wir vorbeigehen und -hören, die von unseren geschäftigen Sinnen als nebensächlich ausgeblendet werden.
Ihre ortsspezifische Installation Inversion 3: Speaking Surfaces ist Teil des Projekts Reconfiguring the Landscape, das ein neues Bewusstsein für unsere Umwelt schaffen möchte. Über ein hochauflösendes 3-D-Mikrofon wird das Schallfeld des öffentlichen Raums in Graz erfasst und analytisch zerlegt. Anschließend wird Ungehörtes verstärkt und alles neu zusammengefügt. Das Unhörbare wird hörbar, vermeintliche Nebengeräusche werden zum spannungsreichen Ereignis.
Komposition, Idee: Natasha Barrett
Inversion 3: Speaking Surfaces
Technische Zusammenarbeit: Franz Zotter und Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM). Die Komposition von Natasha Barrett ist ein Auftragswerk des ORF musikprotokoll.