11.10. | 16:00
In Opus Mors nähert sich der dänische Klangkünstler behutsam dem Schlusspunkt des Lebens – dem Tod. Kirkegaard porträtiert vier Klangumgebungen, von denen der menschliche Körper üblicherweise post mortem umgeben ist: ein Leichenschauhaus, eine Autopsie, eine Feuerbestattung und der Verwesungsprozess. Die damit verbundenen Klangereignisse, die man am eigenen Körper nie spüren können wird, sind im doppelten Sinne verborgen. Einerseits sind die Orte nicht öffentlich zugänglich. Anderseits ist explizites Wissen um das, was nach dem Tod mit dem Körper geschieht, ein oft gemiedenes beziehungsweise tabuisiertes Thema. Das Werk ist eine eindringliche und intime Klangmeditation, die uns in diese vier Todesräume versetzt.