Do 05/10, 22.30
Egal ob Big Band oder kleines Ensemble: Das Studio Dan groovt sich flexibel auf alle experimentellen Wellen ein – diesmal mit buntschillernden Uraufführungen des Avantgarde-Jazz-Posaunisten George Lewis und der Komponistin Oxana Omelchuk.
Beinahe schon als Legende des Avantgarde-Jazz könnte man den amerikanischen Posaunisten und Komponisten George Lewis bezeichnen, der derzeit an der New Yorker Columbia University unterrichtet. Das österreichische Ensemble Studio Dan wird gemeinsam mit dem grandiosen Posaunisten Matthias Muche ein neues Stück von George Lewis beim musikprotokoll zur Uraufführung bringen.
Gegründet wurde Studio Dan im Jahr 2005 ursprünglich als Big Band für das erste Festival der Initiative JazzWerkstatt Wien. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, zu welch enormer Flexibilität in Größe und Stilistik dieses Kollektiv fähig ist, je nachdem an welchen wellenförmigen Grenzlinien des Experimentellen zwischen Improvisation, Komposition, Jazz oder Prog-Rock es sich gerade bewegt. Diese instrumentale und stilistische Offenheit ist auch die ideale Voraussetzung für die buntschillernde Musik von Oxana Omelchuk, die ebenfalls mit einer Uraufführung an diesem Abend vertreten sein wird. Die 1975 in Weißrussland geborene und in Köln lebende Künstlerin, die gerade ihre Portrait-CD der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrates vorbereitet, wurde seit ihrem Studium mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und gehört zu den herausragenden Komponistinnen ihrer Generation.