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molluscs and insects
Schnelle Schnecken: In einem „stabilen“ Klang flimmern plötzlich innere Bewegungen. Träge Tanzfliegen: Eine schnelle Sequenz von Tönen mutet bewegungslos an. Wer scheinbare musikalische Paradoxien fühlen will, muss hören. Das tun Klaus Lang und Dafne Vicente-Sandoval mit Harmonium und Fagott improvisierend. Klänge offenbaren ihre ungeahnten, geheimen Doppelleben, Instrumentenprimärklangfarben vermischen sich zu raffinierten Schattierungen, musikalische Strukturen inklusive intrikater Schattenwirkungsillusion, schnell mutiert zu langsam, bewegungslos scheint bewegt. molluscs and insects nennt das Duo seine Exerzitien in Zeitklangwahrnehmung: „Musikalisches Material ist durch das Klingen wahrgenommene Zeit, der Gegenstand von Musik das hörende Erlebnis von Zeit. Musik ist hörbar gemachte Zeit.“