Es stammt von der 1991 in Bukarest geborenen Künstlerin Nona Inescu. Das Foto zeigt eine Detailaufnahme der Klanginstallation „Echo“.
Plakat
Echo
"Echo" ist eine von Nona Inescu, Vlad Nanca und Chlorys zusammengestellte Klanginstallation, die 18 Paar EarPods mit 36 Schneckenhäusern verbindet, die als kleine Resonanzkammern fungieren. Die Analogie zwischen dem menschlichen Ohr und Muscheln wurde erstmals von einem Anatomen aus dem 16. Jahrhundert formuliert, der den spiralförmigen Hohlraum im Innenohr Cochlea nannte, lateinisch für Schnecke.
Die Geschichte, die Muscheln und Klang miteinander verbindet, ist voll von populärwissenschaftlichen Überzeugungen und Symbolismus: Muscheln spiegeln die inneren Klänge des menschlichen Körpers wieder oder enthalten weltliche Echos. Die Arbeit verweist auf eine nach innen gerichtete Sphere, in der sowohl Schneckenhäuser als auch Kopfhörer einen persönlichen Raum markieren, in dem wir uns sicher und bequem allein fühlen können. Die Außenwelt, einst eine gemeinsam genutzte auditive Umgebung, ist durch endlose weiße Ohrstöpsel effektiv gebrochen worden, wobei die Schneckenhäuser als Resonanzkammern für individuell lokalisierte Blasen selbstprogrammierter Klänge dienen.
Die Installation wird beim musikprotokoll während 7.-10.20.2021 in Graz zu sehen sein.
In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Nona Inescu ist SHAPE Artist 2021.