Martin Smolka (*1959) studierte Komposition an der Akademie der musischen Künste in Prag und nahm Privatunterricht bei Marek Kopelent. Seine Musik wird in ganz Europa und Nordamerika aufgeführt, darüber hinaus komponiert er auch für Theater und Film. Ausgehend von einer intensiven Beschäftigung mit Webern und einem regen Interesse an der Minimal Music entwickelte er eine Art konkreten Sonorismus, in dem Instrumentalklänge an Umweltgeräusche (Schiffssirenen, fallender Regen oder das Pfeifen eines Zuges) erinnern und so die oft nostalgische, mitunter groteske Klangsprache von Smolka charakterisieren. Seit 1998 ist sein stilistischer Ansatz zunehmend von traditionellen musikalischen Elementen geprägt, doch auch diese werden deformiert und verfremdet, sei es durch den Einsatz von Mikrointervallen oder mit verschiedenen Collage-Techniken.
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Martin Smolka
2016 | Bashō
Update
2016