Fourteen Echoes for an Absence
Fourteen Echoes for an Absence

Fourteen Echoes for an Absence navigiert durch das heikle Wechselspiel zwischen Anwesenheit und Abwesenheit, Freiheit und Kontrolle, durch die Interaktion eines automatischen Klaviers mit einem dreizehnköpfigen Ensemble. Der Titel spiegelt die Abwesenheit eines menschlichen Pianisten wider, der durch den präzisen, aber nicht greifbaren Anschlag des mechanischen Klaviers ersetzt wird, während das Ensemble in einen tangentialen Dialog mit dieser unsichtbaren Kraft tritt.

Die Komposition erforscht das Ausdruckspotenzial des automatischen Klaviers und konzentriert sich dabei auf seine Fähigkeit, weiche, dichte Texturen, plötzliche dynamische Wechsel und komplexe Stille zu erzeugen. Jedes der vierzehn Echos stellt eine flüchtige Berührung dar – einen Moment der Resonanz, der am Rande der Wahrnehmung liegt und Verbindungen schafft, die mehr gefühlt als gehört werden. Interaktionen finden oft indirekt oder peripher statt, nicht linear oder offensichtlich. Diese subtilen, flüchtigen Berührungen sollen eine musikalische Welt schaffen, in der Klänge und Ideen kurz aufeinandertreffen und durch den Raum gleiten, bevor sie wieder auseinanderstreben.

Inspiriert von Themen der Dualität und der tangentialen Pfade in der Literatur und Mythologie reflektiert das Werk die Spannung zwischen dem Festen und dem Flüssigen, dem Direkten und dem Indirekten. Während die Echos durch das Ensemble hallen, laden sie den Zuhörer ein, die Natur der Abwesenheit zu erforschen, nicht als Leere, sondern als Raum, in dem tangentiale Möglichkeiten entstehen, sich überschneiden und sich im Äther auflösen.

Dimitri Papageorgiou
Interpret/innen

Technische Leitung: Winfried Ritsch
Maschinistin: Flora Feldner

Ensemble Zeitfluss
Edo Micic, Dirigent
Clemens Frühstück, Saxophon
Tonia Solle, Fagott
Arnold Plankensteiner, 
Klarinette
Barbara Gatschelhofer, Oboe
Elena Gabbrielli, Querflöte
David Schmidt, Trompete
Paquito Ernesto Chiti, Horn
Thomas Eibinger, Posaune
Zoe Pouri, Geige
Georgia Privitera, Geige
Daniel Moser, Bratsche
Anna Grenzner, Cello
Roland Wiesinger, Kontrabass
Christian Pollheimer, Schlagzeug

Kooperationen

Die Komposition von Dimitri Papageorgiou ist eine Auftragskompositionen von Radio Österreich 1 in Kooperation mit dem ORF musikprotokoll. In Kooperation mit dem IEM – Institut für Elektronische Musik und Akustik, KUG – 
Kunstuniversität Graz. Mit Unterstützung der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk.

Termine
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Location
Helmut List Halle
Konzert
Uraufführung
Dieses Werk gehört zu dem Projekt: