10.10. | 18:00
Aufgewachsen als Kind chinesischer Einwanderer in Brüssel ist Pak Yan Lau eine Nomadin zwischen den Kulturen. Ihre Inspiration schöpft sie aus den rituellen Musiken Asiens ebenso wie aus den Klangforschungen westlicher Avantgardist*innen. Während ihrer Performances versucht die Künstlerin, sich mit ihren Mitmusiker*innen und dem Publikum mit dem großen Ganzen zu verbinden. „Wenn das gelingt“, schildert Lau, „dann fühlt sich alles leicht und richtig an. Jeder Hörer, jede Hörerin bringt eine eigene Geschichte mit, aber auf einer universellen Ebene sind wir alle miteinander verbunden.“
Musik nimmt die Gedanken mit auf Reisen ‒ in unterschiedliche Stimmungen, Kulturen und Zeiten. Dabei vermag sie bis in die tiefsten Schichten des Unterbewusstseins vorzudringen, um dort alte Erinnerungen zu wecken. Für die Uraufführung ihres neuen Stückes Wander(E)ars, das an unser Festivalthema nomadic sounds anknüpft, wird Pak Yan Lau eine Fülle an Instrumenten und Klangobjekten nach Graz mitbringen, darunter auch ihr Toy Piano und ihre Gongstäbe.
Wander(E)ars
Die Komposition von Pak Yan Lau ist ein Auftragswerk des ORF musikprotokoll. In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Pak Yan Lau ist SHAPE Artist 2021.