8.10. | 21:30
Electric Indigo schlägt in ihrer Arbeit eine Brücke zwischen dem Dance Floor und dem Konzertsaal, zwischen der elektronischen Club-Musik und der Elektroakustik. Nach ihrem Debut-Album 5 1 1 5 9 3 ist im Frühjahr bei Editions Mego ihr zweites Album Ferrum erschienen. In acht Stücken erkundet die Musikerin den klanglichen Reichtum von Eisen und anderen Metallen. Mit Händen und Schlägeln in Schwingung versetzte Metallplatten, auf metallische Oberflächen prasselnde Muttern und Schrauben, Schleifgeräusche – eine Reihe von eigens angefertigten Aufnahmen diente als musikalisches Basismaterial. Daraus schmiedete Electric Indigo feinsinnige Ambient-Stücke ebenso wie pulsierende Club-Tracks. Angeregt hat diese intensive Auseinandersetzung mit Metallklängen ursprünglich das Ö1 Kunstradio, mit einer Einladung zum Art’s Birthday 2019. Beim musikprotokoll präsentiert Electric Indigo Ferrum in einer neuen Version, die speziell für die Ambisonics-Anlage des Dom im Berg entstanden ist. Die ergänzenden Videos entwickelte die Künstlerin aus den Farben einer Schautafel, auf der verschiedene Eisenerze abgebildet sind.