Doris’s Drone
Doris’s Drone für Posaune und Klavier

Doris’s Drone wurde von dem Song Que Sera, Sera (Whatever Will Be, Will Be) inspiriert, der von Jay Livingston und Ray Evans geschrieben wurde und von Doris Day in Alfred Hitchcocks Thriller Der Mann, der zuviel wusste (1956) gesungen wird. Das Lied erzählt die Geschichte des Erwachsenwerdens, wobei auf der Reise vom kleinen Mädchen zur erfahrenen Frau bei jedem Schritt in der Entwicklung frohgemut die Frage gestellt wird, was die Zukunft für einen bereithalte, gefolgt von einem ebenso fröhlichen Refrain: „What will be, will be“ (Es kommt, wie es kommt). 

Der Originalsong ist ein Walzer in C-Dur, der den so hoffnungsvollen wie illusorischen Optimismus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg widerspiegelt, jedenfalls wie man es sich in Hollywood ausgedacht hatte. Melodie und Rhythmus sind fröhlich, weit entfernt von den Ängsten des Kalten Krieges oder den Unabhängigkeitskriegen, die in der Dritten Welt ausgetragen werden. Allen Kindern, die in den 1950ern mit diesen Filmen aufwachsen, wird eine frohe, gesicherte und glückliche Zukunft versprochen.

Doris’s Drone ist eine Parodie in Form einer Miniaturkomposition des Songs, 60 Jahre nach seiner Veröffentlichung. Es ist eine Neuinterpretation, die weder den hoffnungsfrohen Inhalt noch sich selbst ernst nimmt, in einer Zeit, in der optimistische Rhetorik mehr und mehr wie ein fernes, dumpfes Dröhnen klingt.

Cynthia Zaven (Übersetzung: Friederike Kulcsar)
Interpret/innen

Studio Dan

Sophia Goidinger-Koch Violine
Maiken Beer Violoncello
Constantin Herzog Kontrabass
Doris Nicoletti Flöten (Picc, Alt, Bass)
Viola Falb Saxophone (Sop, Alt), Klarinette, Bassklarinette
Damaris Richerts Trompete, Flügelhorn
Daniel Riegler Posaune, Leitung
Michael Tiefenbacher Piano, Rhodes, Keys, Sampling
Hubert Bründlmayer Drums

Gast: Susanna Gartmayer Bassklarinette

Nina Ortner Licht
Werner Angerer Ton
 

Kooperationen

Die Komposition von Cynthia Zaven ist Kompositionsauftrag vom ORF musikprotokoll. 

Termine
Location
Next Liberty
Konzert
Uraufführung
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2019 | Studio Dan /2019