Live aus dem esc medien kunst labor in Graz.
Gast: Georg Friedrich Haas.
Präsentation: Renate Burtscher.
Seit 4. Oktober findet das 51. musikprotokoll an den verschiedensten Veranstaltungsorten in Graz statt, es ist "das" Festival zeitgenössischer und experimenteller Musik in Österreich.
Der "Ö1 Klassik-Treffpunkt" ist heute zu Gast im "esc medien kunst labor" in Graz und als Gast begrüßt Renate Burtscher den Komponisten Georg Friedrich Haas, dessen Werk Monolog für Graz heute Abend seine Uraufführung durch das New Yorker Ensemble Talea erleben wird.
Georg Friedrich Haas wurde 1953 in Graz geboren, verbrachte seine Kindheit in Vorarlberg, kehrte aber zum Kompositionsstudium bei Ivan Eröd und Gösta Neuwirth in seine Heimatstadt zurück, danach war Friedrich Cerha in Wien ein prägender Lehrer; die gegenseitige Wertschätzung der beiden Komponisten währt bis heute. 2007 wurde Georg Friedrich Haas der Große Österreichische Staatspreis verliehen und seit September 2013 lehrt er Komposition an der Columbia University New York. Er ist Mitglied des österreichischen Kunstsenats, Mitglied der Akademie der Künste Berlin und einer der international bedeutendsten zeitgenössischen österreichischen Komponisten.
Sein umfangreiches Oeuvre umfasst einige (Kammer-)Opern, zum Teil nach Libretti von Händl Klaus, sowie Werke für Ensemble bzw. Orchester, aber auch Kammermusikstücke und zeichnet sich durch klangliche Experimente aus. Haas gilt als Vertreter der Spektralmusik und setzt sich in seinem Werk vielfach mit Mikrotonalität auseinander. Über die Arbeiten von Luigi Nono, Ivan Wyschnegradsky, Alois Hába und Pierre Boulez hat Haas wissenschaftliche Aufsätze verfasst.
Renate Burtscher und ihr Gast Georg Friedrich Haas laden herzlich zum "Ö1 Klassik-Treffpunkt" im Rahmen des musikprotokolls ein, entweder als Gäste im esc medien kunst labor in der Grazer Innenstadt (Bürgergasse 5) oder als Ö1 Hörer/innen der Liveübertragung!