Jacqueline George
© Jacqueline George
Jacqueline George

07/10/2018
Helmut List Halle
Jacqueline George

Ö1 RadiokunstKunstradio

Zum Abschluss unseres diesjährigen Festivals zeichnet Jacqueline George in „Ö1 Radiokunst Kunstradio“ ein Portrait ihrer Heimatstadt Kairo. „Kairo ist voller Sounds“, schildert die Klangkünstlerin, „einen Moment der Stille findet man hier nicht.“ Wenn sie durch die Straßen geht, dann würde sie sich wie in einem großen Orchesterkonzert fühlen, in dem ganz viele musikalische Stimmen gleichzeitig zu hören sind. Manche tauchen abrupt auf, andere faden langsam ein und wieder aus. Manche sind ganz nahe, andere fern. Kairo sei laut, so George weiter, aber in dem unaufhörlichen Lärm würde auch eine Fülle stecken. Seit vielen Jahren schon sammelt sie die so vielgestaltigen Klänge, um sie zu ganz persönlichen Geschichten zu verweben. „Wenn jeder Klang eine Idee transportiert, dann sind wir reich an Ideen“, schildert die Künstlerin. „Wenn ich komponiere, dann tauche ich in dieses Meer der Ideen ein, suche nach meinem eigenen Weg. Manchmal wird es in meinen Stücken sehr dicht, lasse ich mich von dem Lärm auf Kairos Straßen inspirieren, ohne jedoch Verkehrsgeräusche zu verwenden. Manchmal verweile ich eine Zeit lang bei einem bestimmten Sound, wiederhole ihn immer und immer wieder; lasse mich von ihm in eine Art meditativen Zustand führen.“

Werke

Eine Kooperation von Ö1 Kunstradio - Radiokunst und ORF musikprotokoll.