Mi 04/10, 21.30
Gitarre spielende Ventilatoren, Melodika spielende Kompressoren, Basstrommel spielende Zitronenbäume, zeichnende Walkmans – es sind die Grenzbereiche, die Andreas Trobollowitsch in seiner künstlerischen und musikalischen Arbeit interessieren; jene Spannungsfelder, die sich auftun, wenn Theorie auf Praxis, Konkretes auf Abstraktes, Physisches auf Konzeptionelles und Visuelles auf Auditives trifft. In dem Stück „composedconfusion“, das Trobollowitsch Anfang 2016 während eines mehrwöchigen Artist-in-Residence-Aufenthalts in Buenos Aires entwickelt hat, greifen einige der in den letzten Jahren entwickelten Techniken nun ineinander.
Auf der Suche nach gemeinsamen (Klang-)Texturen werden die eingesetzten Gegenstände und Materialien auf ihre Belastbarkeit überprüft. Dabei geraten die fünf Performerinnen und Performer, die in diesem semi-installativen Setting in ein kompositorisches Regelwerk eingespannt sind, immer wieder an ihre körperlichen und spieltechnischen Grenzen – unter ihnen der Komponist selbst, der sich in die komponierte Konfusion mit Verve hineinstürzt.
In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Andreas Trobollowitsch ist SHAPE Artist 2017.