Klangmäntel
Let’s play Steiermark!: Klangmäntel

„Wir entdeckten eine ganz neue Art zu musizieren, die aus allen uns bekannten Schemata fiel.“ – Rund 800 Schüler/innen aus acht verschiedenen Schulen aller Schularten und Altersstufen konnten in den vergangenen Jahren im Rahmen der konfrontationen in direktem Kontakt mit Künstler/innen eigene kreative Erfahrungen mit zeitgenössischem Kunstschaffen machen. Der Startschuss zu diesem Projekt fiel 2009, als der steirische Landesschulrat das Thema „Kunst und Schule“ zum pädagogischen Schwerpunkt erklärte und Klaus Dorfegger, Komponist und Fachinspektor für Musikerziehung, die „konfrontationen“ ins Leben rief. Gefördert von der Kulturabteilung des Landes Steiermark und durchgeführt vom Verein Conto musicale, fanden die Begegnungen zwischen Kunst und Schule seitdem vier Mal statt: Über einen längeren Zeitraum durchgeführte Workshopprojekte, jeweils mit einer anderen Schwerpunktsetzung (wie „Vielfalt!“, „Digitale Welten“), brachten nicht nur eine Auseinandersetzung mit Musik, sondern allen Sparten zeitgenössischen Kunstschaffens. Denn von Anfang an gab es die Idee, Musik mit anderen Kunstbereichen zu verbinden.

Bei den „konfrontationen 5“ stellen sieben Musiker/innen, drei Tänzerinnen, drei Bildende Künstlerinnen, eine Literatin und Schüler/innen aus acht verschiedenen Schulen ihre Konzepte vor und konfrontierten sie mit zeitgenössischen Klang-, Bild-, Bewegungs- und Gedankenwelten. Durch diese Anregungen ist ein Repertoire von künstlerischen Werkzeugen und Ideen entstanden, mit deren Hilfe die Schüler/innen ihre eigenen Vorstellungen künstlerisch verwirklichen konnten.

„Das erste Zusammentreffen mit den Künstlern war für unsere Tanz- und Musikgruppe sehr ungewohnt, weil die Erwartungshaltung eine ganz andere war. Wir hatten zuvor wenig mit dieser Art von Musik zu tun. Im Laufe der Übungseinheiten freundeten wir uns mit der ‚Neuen Musik‘ an und es machte uns am Schluss richtig Spaß, das Unerwartete zu akzeptieren und zuzulassen.“

„Das Projekt war vom Schulalltag aus gesehen etwas ganz Anderes – wir lernten eine kreative Art, Klänge anders zu hören und alles aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Vieles war zwar abstrakt, trotzdem die Neugierde weckend.“

 „Kunst- und Kulturvermittlung ist ein wesentlicher Bestandteil des kuenstlerischen Arbeitens und erweitert den Denkhorizont aller Beteiligten. Gerade auch fuer Kuenstler ist es ungemein wertvoll sich mit Schuelern auseinanderzusetzen - nicht nur wegen des paedagogischen Aspektes, sondern auch darum, das eigene Verstaendnis wieder in Bezug setzen zu duerfen zu einem Publikum, das ansonsten nicht erreichbar ist! Das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen belebt und macht gluecklich!“ (Denovaire)

Audiodoku
Audio file
Clementine Fuchs, Annika Luschin, Waldorfschule Graz SchülerInnen © ORF musikprotokoll, 2014
Interpret/innen

Beteiligte Schulen und Lehrer/innen:
Waldorfschule Graz, Mag. Hannes Gill

Künstler/innen:
Clementine Fuchs, Annika Luschin

Organisation:
Klaus Dorfegger

Kooperationen

In Kooperation mit steirischer herbst, konfrontationen, Auphonic, mur.at, .siacus), Conto musicale & Landesschulrat für Steiermark.

Termine
Location
Helmut List Halle
Konzert
Uraufführung