Werden die alltäglichen Soundscapes wie ein fließendes, nie endendes Musikstück gehört, dann wird auch eine subtile Balance zwischen einer Geräuschkulisse als einem Kontinuum von akustischen Einzelereignissen und einer Geräuschkulisse als Musik hergestellt. Ein Bewusstseinzustand, der aus unterschiedlichen Gründen zwischen zwei Ohren entsteht, um vielleicht im Ineinandergreifen von Erinnerungen und Vergessen zu einer imaginären Quelle des Friedens zu gelangen. Höre unsere alltägliche Umgebung als Musik und stell dir vor, dass sich jemand anders in einer ähnlichen akustischen Situation und in einem ähnlich dimensionierten Raum befindet! Ich tendiere dazu, jeden einzelnen Moment dieser Klanglandschaft als Teil einer unendlichen, sich selbst organisierenden und sich ständig verändernden Ansammlung von akustischen Objekten zu hören. Jeder, ja schon der nächste Moment dieser Form könnte das Gegengewicht zum vorherigen bilden. Inevitably, Here ist ein improvisiertes akustisches Portrait eines Ortes, das aus meinem persönlichen Field-Recordings-Archiv schöpft, ausgehend von einem friedlichen Gemütszustand und einer fluktuierenden Klangfläche aus den sich allmählich erweiternden Sounds eines Bootes in einem metallenen Bootshaus am Rhein, aufgenommen in Basel.
I share,therefore I am
Die Ausstellung I share, therefore I am läuft im esc medien kunst labor vom 21. September bis 13. Dezember 2013.
Mit Christina Clar, Tobias Hoffmann, Wernfried Lackner, Liu Pei-Wen, Diane Ludin, Astrid Mager, Donna Metzlar, Els van Riel, Femke Snelting, Enrique Tomas, Marloes de Valk.