20/09 und 21/09/2007 - jeweils 19:30
Gebaut unter dem Einsatz modernster architektonischer und technologischer Mittel als idealer Konzertraum, frei von Eigengeräuschen: Die Helmut-List-Halle ist ein nahezu vollkommener white cube für Musik. Anlässlich der Eröffnung des steirischen herbst wird Staalplaat Soundsystem die Halle erstmals jedoch nicht als makellose Hülle für Musik nutzen, sondern sie selbst als Instrument bespielen - im Duett mit jenen Geräuschen, die sie umgeben und die üblicherweise ausgesperrt bleiben. Seit sieben Jahren erschafft Staalplaat Soundsystem, hervorgegangen aus Geert-Jan Hobijns einflussreichem experimentellen Independent-Label Staalplaat, Klanginstallationen oft gigantischen Ausmaßes: aus umgebauten Haushaltsgeräten und anderen Gebrauchsgegenständen, aus Waschmaschinen, Fußbodenpolierern, Staubsaugern, Küchenmixern und Ventilatoren. Staalplaat Soundsystem verwandelt sie in eigenwillige Klanggeneratoren, um sie dann als große Maschinenorchester gemeinsam auftreten zu lassen und so die Poesie des Alltags und des vermeintlich Banalen zu zelebrieren.