Die Quadraturen III sind, im Gegensatz zu den (inzwischen) abgeschlossenen Quadraturen I, II, IV und V, ein offenes Werk, oder selbst eine Serie in der Serie. Die bereits fertiggestellten Stücke daraus beschäftigen sich, wie alle, die noch folgen sollen, mit der Wiedergabe von konkreten Klängen, Umweltgeräuschen, Sprache, durch ein computergesteuertes Klavier. Eine wirklich schallrealistische Wiedergabe etwa von Sprache durch ein Klavier ist unmöglich. Und doch: es ist wie bei diesen 3-D-Bildern, wo man zuerst nur ein ornamentales Bild vor sich hat, aber schließlich, und mit etwas Übung, einen konkreten Gegenstand darin erkennen kann. Genauso ist es mit dem Klavier in diesem Stück: man hört entweder ein Klavier-Ornament - oder man versteht plötzlich einen Satz!
Im „Schaufensterstück“ sind die zugrunde liegenden Klänge nicht vorausgewählt sondern das Klavier spielt das, was gerade vor dem Schaufenster passiert. Draußen ist ein Mikrofon installiert, dessen Input vom Klavier drinnen in Echtzeit umgesetzt wird. (Zeitverzögerung ist der gewählte Raster, das Tempo, in welchem das Klavier anschlägt, z.B. 100 Millisekunden.)