gegen unendlich
gegen unendlich für Bassklarinette, Posaune, Violoncello und Klavier

ohne tonales bezugssystem gibt es unendlich viele, darum keine zwei gleichen tonhöhen; ohne metrum gibt es viele zeitpunkte, darum keine synchronität.
die erfahrung der bodenlosigkeit des quantifizierens ist dem stück thematisch. in der ersten hälfte sollten selbst identisch notierte tonhöhen, durch den mikrotonalen kontext, als bloße näherung gegen unendlich gehört werden können. die zweite will, quasi-unisono mit komponierten und unkomponierbaren abweichungen, im (ametrischen) 1:1-puls, auch was die gleichzeitigkeit betrifft, die vielfalt hörbar machen, von der systembezogenes identifizieren absehen muß.

Interpret/innen

Mathias Spahlinger, Komposition
ensemble recherche
Lucas Fels, Violoncello
Shizuyo Oka, Klarinette
Klaus Steffes-Holländer, Klavier
Gastmusiker
Andrew Digby, Posaune
 
 

Termine
Location
Kulturzentrum bei den Minoriten – Minoritensaal
Konzert
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2001 | Karassikov / Billone / Spahlinger