Waarg (1988)
Waarg (1988)

Der Begriff „waarg" entstammt ursprünglich dem Altgriechischen (ungefähr 6. Jahrhundert v. Chr.), wurde später zu „ergon"  und  ist - wie auch über das Altenglische (,,weorc") im Englisch en (,,work") - Wurzel des deutschen Wortes „Werk". Das gleichnamige Werk von Xenakis entstand 1988 im Auftrag der London Sinfonietta anlässlich des 20-jährigen Bestehens dieses Ensembles.

„Es handelt sich um ein umfangreiches Stück mit einer - trotz der Bescheidenheit des Instrumentariums - symphonischen Partitur", schrieb Harry Halbreich dazu. ,,Die jüngere Musik von Xenakis (und hier liegt das Geheimnisse seiner Wirkungskraft auf ein größeres Publikum) löst eine Empfindung grandioser Einfachheit aus, von Stärke und Energie ... Es ist eine Musik, die mit aller Kraft zu kom­munizieren und sich zum Ausdruck zu bringen sucht."

Die langsame Einleitung scheint abhängig zu sein vom Spiel der Blasinstrumente. Zudem erkennt man ganz klar die Einteilung des Instrumentariums in drei Gruppen: Holz-, Blech- und Streichinstru­mente. Nach und nach wird es zu einem abstrakteren Stück insofern, als die klingenden Massen es quasi mit sich tragen in eine durch die Klänge festgelegte Bestimmtheit.

Dem Stück eignet eine scheinbar unbestimmte Abfolge seiner Entwicklung: die komplexen lntervallzellen wachsen, manchmal sich trennend, dann wieder zusammenhängend anschwellend, auseinander.

JC. M.
Interpret/innen

Klangforum Wien
Dirigent: Olivier Cuedet

Kooperationen

Auftrag der London Sinfonietta

Termine
Location
Grazer Congress – Stefaniensaal
Konzert