why sync?
ist ein stück für klavier und zwei cd-player.
die frage beinhaltet:
wie weit müssen die drei instrumente einem (gesamt-) takt folgen, wie sehr entsteht dieser aus der kombination dreier selbstständiger zeitebenen?
why sync? besteht aus teilen, die in horizontaler und vertikaler weise kombiniert werden. diese können elemente von why sync? genannt werden: die einheit innerhalb des stücks, die eine eigenständige zeit hat...
diejenigen der teile, die auf cd gebrannt wurden, sind nicht nur als klangfolgen, sondern auch als momentaufnahme der situation ihres entstehens zu sehen (=wurden zb. live eingespielt).
die situation der hörbarmachung des klavierparts ist die aufführung von why sync? in graz.
kein element muß seine eigene zeit verlassen, jedes element kann seine individuelle zeit behalten. aus der abfolge einzelner elemente entstehen ebenen, die nach ihrer jeweiligen funktion in sich und zueinander definiert werden, die kombination der ebenen wiederum ... etc.
um die sich ergebende zeitliche viel dimensionalität zu erhalten und nutzbar zu machen, werden zum beispiel einsätze bestimmter klangstrukturen und tonfolgen in toleranzzeiten (zwischen 0 und 30 sec) vorgeschrieben. so kann von der organisation frei schwebender frequenzen (sind u.a. so gebaut, dass sie einander in jeder folge ergänzen) und frei schwebender rhythmen gesprochen werden.
die kombination der elemente (zb. stück für stimme solo, 3min 10 sec länge, dann loopbar) und die live gespielte klavierebene ist die uraufführung, die endgültige wahl aus den möglichkeiten.
das partiturinstrument im www zeigt die möglichkeiten, aus denen diese uraufführung schöpft, und lässt sich spielen. sie können - bis auf den klavierpart, dessen noten zu lesen sind - ihre eigene why sync? frage stellen, spielen und hören... www.sync.aec.at