Zum Klang aber fühlt sich Delindro ganz besonders hingezogen, denn wer auf das Klingen der Welt hört, der bemerkt schnell, dass jeder Moment einzigartig ist. Delindro arbeitet gerne mit organischen Materialien, untersucht mit Händen und Kontaktmikrofonen ihre Oberflächenbeschaffenheit, mikroskopiert sie, spannt sie in Feedback-Schleifen ein, lässt sie auf Basswellen tanzen, ganz auf den unmittelbaren Augenblick konzentriert.
Jeder Stein war einmal flüssig, nichts auf dieser Welt ist starr, alles verändert permanent seine Form, alles ist in Bewegung, - darauf macht Gil Delindro in seiner Kunst aufmerksam. Er bedient sich dabei einer Vielzahl an Medien, zeichnet, fotografiert, macht Filme, Performances, Installationen und Musik.
Donnerstag, 25. August 2016 | 23:08 | Radio Österreich 1
Zeit-Ton Porträt. Gil Delindro. Voidness of Touch.
Gestaltung: Susanna Niedermayr