© CYNETART, Dumke
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Zeit-Ton extended

Viele, viele Geschenke (Teil 1)

Die erste "Zeit-Ton extended"-Sendung ging am 3. Juni 2011 on air. Der rote Faden: Wir laden die vielen und so engagierten Initiativen da draußen ein, gemeinsam mit uns Sendung zu machen, sich aktiv mit ihren Ideen in die Sendungsgestaltung einzubringen.

Dieser Einladung sind in den vergangenen 19 Monaten 28 Initiativen gefolgt: Die Protagonistinnen und Protagonisten der Wiener Festwochen, der Wiener Tage der zeitgenössischen Klaviermusik, des Theaterkollektivs Fritzpunkt, des Ars Electronica Festivals, der Fimu, der Film/Music Days, des Insomnia Festivals, von comfortzone, der Nickelsdorfer Konfrontationen, des SOCO Festivals, des Wiener Burgtheaters, des Festivals Shut up and listen, der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Musik von der Plattform Musik Kultur St. Johann, des Vereins Platypus, des Elfriede Jelinek Forschungszentrums der Universität Wien, der JazzWerkstatt Wien, des Mutek Festivals, der Grazer ESC, der Darmstädter Ferienkurse, des Carinthischen Sommers, des Gustav Mahler Kompositionspreises, des Instituts für transakustische Forschung, der Velak, der Musikschule Wien, des Cynetart Festivals, des Ö1 Kunstradios, des RSO Wiens und der Wiener Musikgalerie. Und weiters mit uns Sendung gemacht haben noch: Konrad Becker, Patrick Pulsinger, Dieter Kaufmann und Udo Preis.

Jede einzelne dieser Sendungen war ein Abenteuer, wussten wir im Vorfeld ja nicht, wohin genau die Reise nun führen wird; wohin uns unsere jeweiligen Gäste mitnehmen werden. Und wir wurden reich beschenkt, mit spannenden Gesprächen, musikalischen Schätzen aus den diversen Privatarchiven und - mit eigens für unsere Sendereihe entstandenen Stücken, Live-Konzerten und DJ-Sets.

Im heutigen "Zeit-Ton extended" und im "Zeit-Ton extended" nächste Woche möchte ich Ihnen einige dieser Stücke, Live-Konzerte und DJ-Sets nochmals präsentieren - mit einem großen Dankeschön, denn am meisten lernen wir ja von Ihnen, von unseren Gästen, die ihr Wissen und ihre Musik mit uns teilen.

Die Geburtsstunde
Ein Jahr und sieben Monate ist "Zeit-Ton extended" also nun alt, genau genommen aber begann "Zeit-Ton extended" bereits vier Monate vor der Ausstrahlung der ersten Sendung, am 4. Februar 2011, da haben wir nämlich - damals noch im Rahmen einer Sondersendung - die erste Ausgabe von ICAS Radio gesendet, live aus Berlin, aus dem Keller des Festsaales Kreuzberg, dem Zentrum des damals dort gerade stattfindenden CTM Festivals. Wir, das waren neben mir als Moderatoren noch Christian Scheib und Oliver Baurhenn, und im Laufe der ersten Stunde haben sich immer mehr ICAS-Netzwerk-Kolleginnen und -Kollegen eingefunden, die uns dann nach dem Mitternachtsjournal dieses herzhafte "Hello" zugerufen haben.

Mit der ersten Ausgabe von ICAS Radio hat alles begonnen, mittlerweile können wir auf sechs ICAS Radio-Ausgaben zurückblicken, sie führten uns neben Deutschland nach Norwegen, Uruguay, Kanada und - nicht zuletzt - nach Graz, in den ICAS-Radio-Heimathafen. Hinter dem Kürzel ICAS steckt nämlich das Festivalnetzwerk der International Cities of Advanced Sound, das von unserem Festival, dem ORF musikprotokoll im steirischen herbst, 2008 mitbegründet wurde.

In der heutigen ersten "Zeit-Ton extended"-Rückblickssendung möchten wir uns noch einmal auf diese spannende Reise begeben: von Berlin nach Tromso nach Montevideo nach Montreal nach Graz nach Dresden.

Unterstützung weltweit
"Cooperation instead of Competition", Zusammenarbeit statt Wettbewerb, so lautet eines unserer Leit-Mottos bei ICAS. ICAS Radio wurde möglich durch die uneingeschränkte Gastfreundschaft unserer Netzwerk-Partnerinnen und -Partner und durch die uneingeschränkte Gastfreundschaft einer ganzen Reihe von Radio-Stationen bzw. öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten. In Berlin unterstützte uns der RBB, in Tromso zimmerten uns unsere Kolleginnen und Kollegen von Insomnia eigenhändig ein temporäres Radio-Studio zusammen, und in Uruguay stellte uns die dortige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt SODRE ihr größtes Studio inklusive Technikpersonal zur Verfügung - und zwar kostenlos.

Bei der Produktion unserer Sendung aus Montreal haben uns unsere Kolleginnen und Kollegen vom dortigen Community Radio CIBL tatkräftig geholfen. Und erst vor kurzem, im vergangenen November, hat uns der MDR mit viel Einsatzbereitschaft und Engagement unter die Arme gegriffen, seinen größten Ü-Wagen geschickt, inklusive vier Tontechniker, die uns im Dresdner Club 64 ein temporäres Radio-Studio aufgebaut haben, damit wir vom Cynetart-Festival live senden konnten. An dieser Stelle auch ein ganz großes Dankeschön an all unsere Radio-Kolleginnen und -Kollegen, die gemeinsam mit uns das Projekt ICAS Radio Wirklichkeit werden ließen.

"Zeit-Ton extended"-Rückblick, Teil 2
Auch in der nächsten Woche gibt es viele, viele Geschenke zu hören. Als Teil ihrer Hommage an John Cage haben die Mitglieder des Instituts für transakustische Forschung gemeinsam mit Barbara Kaiser das RP4, unser Hörspiel-Studio im Wiener Funkhaus, einer akustischen Raumvermessung unterzogen. 13 Mitglieder der Velak haben bei uns kurz vor ihrer 70. Velak-Gala ein Velharmonisches Orchesterkonzert eingespielt, das bereits wenige Wochen später - rechtzeitig zur Jubiläumsveranstaltung - auf CD veröffentlicht wurde.

Für den "Zeit-Ton extended" "Im Kaleidoskop der Nacht" gemeinsam mit comfortzone haben p.K.one und Cherry Sunkist Stücke geschaffen, die von George Sands Leben und Werk inspiriert wurden. Und in einer der Bass-Musik gewidmeten Sendung ist die neue Paetzold-Flöten-Formation Plenum rund um Angelica Castello erstmals öffentlich aufgetreten. Unter anderem.

Viele, viele Geschenke, Teil 1
Zeit-Ton | Fr 04. Jänner 2013 | 23:03

Zeit-Ton extended-Rückblick, Teil 2
Zeit-Ton extended | Sa., 05.01.2013 | 00:08

Veröffentlichungsdatum