
„Schein und Sein, Tricksen und Können, in die Extreme gehen, an die Grenzen, oder von hinter den Grenzen aus agieren.“ - das war das Motto unter dem das 43. musikprotokoll im steirischen herbst stand. Künstlerinnen und Künstler aus über 20 Nationen präsentierten 25 Uraufführungen, Installationen und Performances in Graz.
Ein erster Teil des musikprotokolls 2010 fand in Form des Selbstexperimentes „Nowhere“ vom 24.9.-2.10. statt, bei dem der Pianist Marino Formenti die Grenze zwischen Bühne und Leben überschritt. „Nowhere“ wurde von über 2000 Besucherinnen und Besuchern vor Ort und von mehr als 4000 Menschen live via Webstream mit verfolgt.
Den Kernzeitraum 7.10.-10.10. prägten Programmpunkte wie die Klangskulptur „Molekularorgel“, das Projekt „not by note“ - eine Auseinandersetzung mit Macht, Religion und Identität, Solokonzerte von Martin Siewert, Martin Brandlmayr und Klaus Lang, das Hymnenprojekt von SoS-State of Sabotage, E-Musik Konzerte mit dem RSO Wien, dem Arditti Quartet und dem Klangforum Wien, die Klangwege der Kunstuniversität Graz oder der bemerkenswerte Auftritt des Trio Radian. Alle musikprotokoll 2010 Projekte sind mit Fotos, Texten, Audioschnipseln und/oder Videos dokumentiert.