© Sebastian Meissner
© Sebastian Meissner
Honorary Mention für "not by note"

Das musikprotokoll Projekt not by note erhielt bei dem Prix Ars Electronica 2011 eine Honorary Mention in der Kategorie Digital Musics and Sound Art.
In dem Projekt "not by note" hat die Musik mehrfache Funktion. Sie dient als Motor, Medium und Sprache.

Auf der Suche nach neuen Wegen künstlerischer Auseinandersetzung mit Macht, Religion und Identität haben Sebastian Meissner und Serhat Karakayali acht KünstlerInnen aus dem Nahen Osten und dem ehemaligen Jugoslawien - Boikutt (PAL), Dror Feiler (S), Amir Husak (USA/BA), Premil Petrović (SER), Manja Ristić (SER), Asmir Sabić (BiH), Sharif Sehnaoui (LB) und Cynthia Zaven (LB) - zu einem einwöchigen ArtLab nach Banja Luka, in die Hauptstadt der Republika Srpska von Bosnien Herzegowina, geladen, um gemeinsam mit ihnen eine psychogeographische Partitur zu erarbeiten, die das Beziehungsgeflecht zwischen den beiden Regionen und dem Westen Europas kritisch beschreibt.

Die Workshop-TeilnehmerInnen waren aufgefordert, die Stadt Banja Luka als Palimpsest zu betrachten. Die Vergangenheit ist nach wie vor präsent, das zeigen etwa die ca. eine Million Landminen in Bosnien Herzegowina, die die MusikerInnen schließlich zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit über die Politik der Überlagerung genommen haben. Das Projekt "not by note" zeigt auf eindrucksvolle Art und Weise, welch verbindende Kraft Musik innewohnt und wie Musik sozialpolitisch wirksam werden kann.

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