Das musikprotokoll als Bühne und Auftraggeber.
Das musikprotokoll war von Anfang an Bühne und Auftraggeber zeitgenössischer Musik. 2200 Werke, davon 820 Uraufführungen und 619 Österreichische Erstaufführungen sind von 1968-2022 zur Aufführung gelangt.
Wer sind die Komponist:innen?
Neben mittlerweile zu E-Musik-Klassikern avancierten Komponist:innen wie John Cage, Robert Ashley, Adriana Hölszky, Rebecca Saunders sind es viele österreichische Komponist:innen deren Karriere in Graz ihren Ausgangspunkt fand: Olga Neuwirth, Georg Friedrich Haas, Bernhard Lang, ... - Dazu stoßen Musiker:innen die sich Improvisation oder elektronischer Musik beschäftigen wie Christian Fennesz, Andrea Sodomka, Elisabeth Schimana, ... Nach wie vor ist das musikprotokoll ein Ort an dem Nachwuchskomponist:innen und Musiker:innen aus Graz, Österreich und auch international eine Präsenationsplattform für ihre Musik finden. Sie alle verbindet, dass sie für das Festival neue Werke komponiert haben.
Ein Blick in die Festivalgeschicht zeigt die Verteilung der Geschlechter die für das Festival komponiert haben. In den Anfangsjahren 1960er/1970er war der Anteil von Werken von Komponist:innen nur 0,6 % betrug.
Es dauerte bis in die 1990er bis sich dies markant veränderte. In den 2010er/2020er Jahren hat sich der Anteil an Komponist:innen deutlich erhöht.
Wie wird das Festival finanziert?
Der ORF als Veranstalter und der steirischer herbst als finanziell wichtigster Kooperationspartner tragen den größten Teil der Produktionskosten des Festivals. Seit den 2010er Jahren sind mit dem Festivalnetzwerk ICAS (International Cities oif Advanced Sounds) und später mit dem dem SHAPE+ Projekt (Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe) zwei EU-geförderte Projekte dazukommen die es erlauben vor allem aufstrebenden jungen Musiker:innen aus Europa eine Bühne zu bieten. Andere Fördergeber:innen treten projektbezogen auf, so wie in jüngster Vergangenheit die VGR - Verwertungsgesellschaft Rundfunk.
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