Echo (2017) ©  courtesy of Nona Inescu and SpazioA gallery
s0rry, traditionally cloSeness is a concepT of practice
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But which path will it take in the future?
How can you explain this to her?
Is that still compatible with any claims to social and cultural participation?

Would they believe you?

Von Zeit zu Zeit denken wir über Möglichkeiten nach. Wir schütteln unsere Köpfe von links nach rechts, wir klatschen in die Hände. Was ist Realität, was ist die echte Welt, was ist „Objektivität“ und was „authentisch“? Das Urheberrecht ist ein Relikt der alten Welt, ebenso wie die Forderung nach einer naturalistischen Erzählung und einer linearen Handlung. Ein Plädoyer für die Verwischung der Grenzen zwischen Fakt und Fiktion/zwischen Reportage und Erfindung/zwischen Erzählung und Essay! Traditionell zielt Desinformation nicht nur auf Lüge, Blödsinn und Tarnung, sondern auch auf die Unsicherheit der sinnlich oder empirisch wahrgenommenen Wirklichkeit ab. Als auch das Prinzip des Subjekts zusammenbrach, eröffnete sich eine neue Epoche, die als Epoche des Zusammenbruchs der Prinzipien, als anarchische Epoche ohne Grundlagen, als Epoche der totalen Verelendung zu bezeichnen ist. Und so ist es eine Epoche ohne Subjekt: Wir leben in der Epoche des Nicht-Subjekts. In den letzten Wochen haben wir gespürt, dass sich unsere Seelen immer weiter von unseren Körpern entfernen. Wenn die Stimme, die den Körper mit der Seele verbindet, verschwindet, gibt es keine Möglichkeit, die eigenen Gefühle oder den eigenen Willen in Worte zu fassen. Wir reduzierten uns in (ein) Stück(e). Wir sind weiterhin verschwunden.

Wenn alle miteinander verbunden sind, werden die kleinen Stimmen lauter. Wenn alle miteinander verbunden sind, verlängert sich sogar das Leben. Für diese Komposition verschmelzen nicht nur Klangflächen und Hörobjekte ineinander, sondern auch vier Künstler*innen mit ihren eigenen Realitäten und Wahrnehmungen.

Lain Iwakura, Nico Mohammadi, Korin Rizzo, Leonie Strecker
Kooperationen

Konzept: Fränk Zimmer. Koordination: Robert Höldrich . Technische Entwicklung: Lukas Gölles, Matthias Frank, Franz Zotter. In Kooperation mit dem Institut für Elektronische Musik und Akustik der Kunstuniversität Graz – IEM. Alle Klangumgebungen dieses Projektes sind Auftragswerke des ORF musikprotokoll.

Termine
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Location
MUMUTH
Installation
Uraufführung
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2021 | tingles & clicks /graz