04/10/2018
„Ich bin Songwriter, Komponist, Multi-Instrumentalist (Bass, Keyboards, Violine) und Improvisator, der hauptsächlich mit verschiedenen Permutationen der elektrischen und akustischen Gitarre spielt.“ Gewiss ist die kurze Selbstbeschreibung Fred Friths zutreffend, und doch scheint sie eine Art noble Untertreibung. 1968 startete Frith seine Karriere als Mitbegründer des ikonischen Rockkollektivs Henry Cow. Seither haben ihn die unendlichen Spielmöglichkeiten seines Hauptinstruments Gitarre nie wieder losgelassen. Er experimentierte, improvisierte und komponierte in allen nur denkbaren Avantgarde-Konstellationen mit Brian Eno und Peter Brötzmann, Aki Takase und Richard Thompson, John Zorn und Robert Wyatt, dem Ensemble Modern und Yo-Yo Ma. Im Jahr 1995 war Frith zum ersten und bisher letzten Mal beim musikprotokoll zu Gast, damals mit einer solistischen Uraufführung. 2018 kehrt er zurück und überrascht in neuer Konstellation: Die 1976 in La Réunion geborene Komponistin und Elektronikmusikerin Bérangère Maximin, die unter anderem bereits bei John Zorns Label Tzadik veröffentlicht hat, ist seine herausfordernde Duopartnerin.
on experimenting
In Kooperation mit SHAPE – Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe. Gefördert durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union. Bérangère Maximin ist SHAPE Artist 2018. Der Artist Talk/Round Table on experimenting findet in Kooperation mit dem Festival für künstlerische Forschung ARTikulationen (4.10.–6.10.18) der KWDS/Kunstuniversität statt.