Demi Broxa
Demi Broxa

Demi Broxa führt eine Musikerin und einen Musi­ker zusammen, die seit vielen Jahren mit großer Akribie und Leidenschaft Klangforschung betreiben und dabei immer tiefer in die klanglichen Mikrokosmen ihrer Instrumente vordringen. Vor rund zehn Jahren haben sie ihr gemeinsames Duo­ Projekt gegründet.

Auf der Suche nach neuen Stimmsounds denkt Agnes Hvizdalek wie eine Elektronikmusikerin: in Strukturen, Frequenzen, Klangfarben, Höhen und Tiefen. Jakob Schneidewind sei so wie sie ein Soundtüftler, erzählte sie in einem Zeit­Ton Interview, und einer der offensten Elektronikmusiker, die sie kennen würde. Hvizdalek arbeite ausschließlich mit dem puren Stimmklang. „An der Stimme interessiert mich eben der Sound“, meint sie, „in diesem ist bereits so viel Information über den jeweiligen Menschen enthalten, das fasziniert mich.“

Jakob Schneidewind, bekannt als Bassist von Elektro Guzzi, ist ein Meister im händischen Spinnen von Techno­-Rhythmen, die mitunter auch bei Demi Broxa anklingen. Mit großem klangli­chem Variantenreichtum reagiert er blitzschnell auf Hvizdaleks abrupte Soundwechsel. Manchmal gibt aber auch er die musikalische Richtung vor. Wohin es die beiden führt, entscheidet sich stets erst im Moment. „Ein großer Teil der Musik, die ich mache, ist rhythmus­basiert“, führt er aus, „das ist einfach ein wichtiger Aspekt, außerdem kommt in improvisierter Musik eine konkrete rhythmische Ebene selten vor.“ Und so lassen Demi Broxa in ihren Konzerten immer wieder neue Klangland­schaften entstehen.

Susanna Niedermayr
Interpret/innen

Agnes Hvizdalek, Stimme
Jakob Schneidewind, Bass und Elektronik

Termine
Location
Helmut List Halle
Konzert
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2017 | Homages
musikprotokoll 2016 | Demi Broxa