Quasi – Palindrom III
Quasi – Palindrom III

Quasi-Palindrom III ist das dritte Stück eines dreiteiligen Zyklus, der das Namenbuch des deutschen Militärfriedhofs an der belgisch-französischen Grenze zwischen Menen und Wevelgem (Belgien) benutzt. Weder Prosa noch Poesie – nur eine Liste mit Namen von im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten bildet die textliche Grundlage für die Komposition. Für Quasi-Palindrom III habe ich die Seiten 2220 bis 2226 benutzt (von „Schaab“ bis „Schäfer“). In der Mitte des Stücks habe ich den Namen des Friedhofs – „Meenen Wald“ – gesetzt.

Der Titel Quasi-Palindrom bezieht sich auf einen weiteren und außergewöhnlichen Aspekt dieses Friedhofs, nämlich die Anzahl der dort beigesetzten Soldaten: 47864. Diese Zahl ist ein Quasi-Palindrom: Eine Zahl, die von links nach rechts gelesen ein sehr ähnliches Resultat ergibt, wie von rechts nach links gelesenen. Diese Idee des Quasi-Palindroms ist überall im Stück anwesend: die Form, die Noten, der Rhythmus und die Harmonie basieren darauf.

Frederik Neyrinck
Audiodoku
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Frederik Neyrinck, SCHOLA Heidelberg © ORF musikprotokoll
Interpret/innen

Frederik Neyrinck (B) Komposition

SCHOLA Heidelberg (D)
Walter Nußbaum (D) Leitung
Juliane Dennert Sopran
Dorothea Winkel Sopran

Clemens Gadenstätter (A), Beat Furrer (CH) Betreuung

Kooperationen

In Kooperation mit der Kunstuniversität Graz, Institut 1 für Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren.

Termine
Location
AK Kammersaal
Konzert
Uraufführung
Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2013 | Klangwege 2013