State of Sabotage (SoS)
State of Sabotage

Ein transnationaler Eingang auf nationalem Boden

Unter der Teilnahme zahlreicher Künstlerinnen und Künstler, die zum heurigen Festival geladen sind, ist eine weitere Version der SoS-Hymne entstanden, die gleichzeitig als eine Art Signatur fungiert, die das Programm auf staatstragende Weise begleitet. Nicht auf der Bühne, sondern unterirdisch. Das Kanalisationsnetz unter der Helmut-List-Halle wird musikalisch genutzt. Ein bestimmter Abschnitt der städtischen Kanalisation, über dem ein Kanal an die Oberfläche führt, wird mit dem SoS-Kanaldeckel ausgetauscht und zum zentralen Austragungsort der SoS-Hymne. Der SoS-Staat ist überall. Anhand eigener Kanaldeckel vollzieht sich die Unterwanderung in bestehende Systeme als Aufhebung staatlich geregelter Bodengüter und Grenzziehungen. Der SoS-Kanaldeckel ist staatliche Grenzverschiebung (bisher Österreich/Spanien/Frankreich/ Australien/Tschechien/Schweiz), neue Staatsmarkierung (SoS) und künstlerische Skulptur. Ein transnationaler Eingang auf nationalem Boden.

Audiodoku
Audio file
State of Sabotage /Hymne © ORF musikprotokoll
Interpret/innen

Robert Jelinek (* 1970, CSSR)
Nik Hummer (* 1973, A)
Musikerinnen und Musiker des musikprotokoll 2010

Termine
Location
Helmut List Halle
Installation
Uraufführung
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2010 | Sate of Sabotage (SoS)