25/09 bis 17/10/2010
Der Eingang, die Stiege, die Ausstellungsräume, die angrenzenden Kammern: Concha Jerez taucht in die Klangwelt der vorhandenen, durch Gewöhnung fast immateriell gewordenen Räume ein, vertieft sich in das, was gegeben ist. Der Ort und seine Geräusche werden zum künstlerischen Werk: Und das, was sich aus der Wahrnehmung verflüchtigt hat, gewinnt seine Präsenz zurück. Die verlorene Zeit wird erfahrbar. Gleichzeitig dient die audiovisuelle Installation als Rahmen für einen konzentrierten Dialog zwischen Experten aus Kunst, Bio-und Nanotechnologie, Soziologie und Technik über ihre Methoden und Formen von Wirklichkeitskonstruktion. Wie funktionieren Interpretationsmodelle im Elektronenmikroskop, welche Vorstellungen von Sinnstiftung liegen in partizipativen Stadtentwicklungsmodellen, wie lassen sich Expertisen zurückspielen in das alltägliche urbane Leben?