komposisjoner
komposisjoner (1998-2008)

Krachen, knacksen, knistern, knirschen, - Pal Asle Pettersen taucht in seiner musikalischen Arbeit in die Mikrostruktur der Klänge hinab, um sie ganz genau zu studieren und sich von ihrer „inneren Schönheit" leiten zu lassen. Als Ausgangsmaterial für seine elektroakustischen Kompositionen dienen dem sich selber als Abenteurer beschreibenden Musiker Fieldrecordings und kleine Improvisationen mit diversen Objekten, die er aufnimmt, um sie schließlich mit dem Computer bearbeiten zu können. Dazu verwendet Pettersen mitunter auch selbst gebaute digitale Klanggeneratoren, mit deren Hilfe er etwa zwei Sounds sich gegenseitig modulieren lässt. „Ich mag es, wenn sich die Sounds gegenseitig beeinflussen, sich gegenseitig triggern, sich auf organische Art und Weise auseinander heraus entwickeln", so Pal Asle Pettersen, „oder ich lasse die Sounds auch - durch die Setzung von Kontrasten - sich gegenseitig betonen und hervorheben."

Im Umgang mit seinem musikalischen Ausgangsmaterial verfolgt Pal Asle Pettersen einen spielerischen Ansatz, auf der Grenze zwischen „Improvisation und Komposition, Impuls und Plan, Chaos und Struktur" tänzelnd. Auch der Zufall, so Pettersen, würde eine ganz wichtige Rolle in seiner Musik spielen, - und die Stille, in der sich die beständig lärmende Umwelt auch schon einmal in den Vordergrund drängen und frei entfalten darf: „Auch in der Stille liegt eine innere Schönheit. Wer aufmerksam der Stille lauscht, der wird einen großen Klangreichtum entdecken. Ich arbeite mit allen Abstufungen von Stille, von der totalen Stille angefangen bis hin zu jener Stille, die voll von „versteckten" Sounds ist. Die Stille lässt die Menschen näher hinhören, aufmerksamer sein."

Susanna Niedermayr
Interpret/innen

Pål Asle Pettersen, Elektronik

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Biografien
Dieses Werk gehört zu dem Projekt:
musikprotokoll 2008 | Pål Asle Pettersen